Freitagswanderung 15.2.2013
Um 9 Uhr 50 starteten wir von der alten Römerbrücke in Pollenca. Das Wetter war perfekt, nicht zu kalt und sonnig. Wir gingen auf dem alten Pilgerweg nach Lluc ,dem GR 221. Der Weg führt uns durch ein schönes ,fruchtbares Tal ,entlang dem Torrent de Vall de Marc. Nach einer Stunde bogen wir links ab.
Wir gingen an einer schön gelegenen Agroturismofinca vorbei. Danach endete die Straße und es ging weiter auf einem steinigen Pfad immer bergauf, zunächst durch einen Steineichenwald, später öffnete sich der Wald und wir kamen in ausgedehnte Olivenhaine. Der Blick war frei für
die imposante Bergkette von Formentor bis zum Puig Major. Auf dem gegenüber liegenden Hang sahen wir eine Reihe von alten Wassermühlen, die übereinander angeordnet waren. Dieses hydraulische System war von den Arabern eingeführt worden.
Nach einer Stunde 50 Min. kamen wir zur Fincaruine Fartaritz . Eine Tafona ,zur Gewinnung von Olivenoel ,war noch erhalten. Mit Blick nach Südosten suchten wir uns ein windgeschütztes Picnicplätzchen. Nun war die Frage: Den gleichen Weg zurückgehen,oder sich ins Abenteuer stürzen ,mit ungewissem Ausgang. Die Fincabesitzer in Richtung Südost machen große Schwierigkeiten und wollen einen nicht passieren lassen. Wenn sie einen erwischen,schicken sie einen den ganzen Weg zurück. Es ist also wichtig ungesehen zu bleiben. 3mal bin ich diesen Weg schon gegangen und musste über Zäune und Tore klettern. Einmal hat der Besitzer mir gedroht,die Hunde auf mich zu hetzen.
Leise schlichen wir uns zu dem Anwesen. Es stand ein Auto dort, es war aber kein Mensch zu sehen.In der Ferne war eine Motorsäge zu hören. Es dauerte bis wir alle über das Tor geklettert waren.–geklappt– Zügig gingen wir nun auf einer öffentlichen Straße weiter in Richtung Pollenca. Auch dieses Tal ist sehr schön.
Unterwegs musste ich mal, Ihr wisst schon was. Nach ca 2 km merkte ich ,daß ich meine Stöcke vergessen hatte. Was tun? Ich hielt ein Auto an. Der freundliche Mann nahm mich mit zu den Stöcken und ein anderes Auto brachte mich wieder zu Gruppe. Man muß wirklich sagen, daß die Mallorquiner sehr hilfsbereit sind. Nach 2 Stunden Erreichten wir Pollenca an der alten Kapelle -Roser Vell-. Am Marktplatz gingen wir wieder einmal in die Bar Son Moix. Hier gibt es doppelt große Kuchenstücke für 2 € ,die auch noch hervorragend schmecken. Müde,aber wohlgelaunt erreichten wir unsere Autos.
Immerhin sind wir 5 Stunden 20 Min. gelaufen, da können wir uns doch mal auf die Schulter klopfen
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2013-02-15 Finca Fartaritz |