Mallorca – Freitagswanderung


7. April 2017

Mühlenweg und Kloster Bellpuig bei Artá

Category: Wanderungen – Elisabeth – 18:42

Freitagswanderung 07.04.2017

Bei schönstem Wetter waren heute 7 Frauen und 6 Frauen unterwegs, davon 3 Gäste. Wir parkten auf dem großen Parkplatz hinter der Tankstelle und gingen an der Tankstelle vorbei und bogen in den Mühlenweg ein, der dem Torrent de molinet folgt. An diesem Weg liegen 3 alte Wassermühlen .Die erste,el Monilet, die direkt an der Hauptstraße nach Manacor liegt, ist als Wohnhaus umgebaut und wird von 2 wütenden Kleffern bewacht.Die zweite Mühle, Moli den Terrassó, ist ganz verfallen, Die am höchsten gelegene Moli de Alt konnten wir besichtigen. Rolf und Vreni, die Eigentümer waren so nett ,uns herumzuführen.  Diese Mühle ist schon aus der Zeit der Araber, also vor 1229 und war bis 1950 in Betrieb. Für die Restauriereng sollte von der Regierung Geld bereitgestellt werden,aber es blieb bei dem Versprechen, also verfällt sie auch.
Der Torrent de Molinet führte bis vor ca 4 Jahren das ganze Jahr Wasser. Er unterlag einem besonderen Gesetz, das die Wasserentnahme durch die Anrainer genau regelte. Der Bach wurde künstlich tiefer gelegt und die Seiten mit Steinen befestigt.Das Wasser wurde in Becken(basses) aufgestaut und über Kanäle (séquies) in das Fallrohr der Mühle geleitet,wo das Wasser eine Turbine antrieb, die die eine Etage darüber liegende Mühlsteine  bewegte, um das Korn zu mahlen.
Das Wasser wurde nicht etwa zurück in den Bach geleitet, sondern in einem Kanal zur nächsten Mühle.
Mam kann sagen ,es war ein ganz ausgeklügeltes System ,das die Araber hier eingeführt haben. Sie hatten nicht nur auf dem Gebiet der Hydraulik viel drauf ,sondern auch auf vielen anderen und haben Mallorca eine wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit beschert.
Auf dem Rückweg besuchten wir noch die Klosterruine Bellpuig.Es ist immer wieder ein magischer Ort. Darüber habe ich früher schon ausführlich geschrieben.
Schließlich machen wir diese Wanderung jedes Jahr einmal , immer um Ostern.
Wir gingen an einer weiteren Mühle vorbei, wo wir viele Fischreiher sahen, die wir wohl beim Frösche fangen gestört haben.
Am Ende der Sackgasse war ein alter Mann bei der Arbeit auf seinem Land , wo er ganz viel Lavendel angebaut hatte und auch noch die blau blühenden Paulownias Bäume. Des Rätsels Lösung:
Er hatte ganz viele Bienenstöcke, die einen köstlichen Lavendelhonig produzieren.
Über die vielen Blumen, die jetzt im Frühling blühen schreibe ich jetzt nicht, sonst säße ich morgen früh noch am Computer. Schaut Euch die Bilder an.
Den Wandertag ließen wir ausklingen in unserem Lieblingslokal San Salvator bei Mandelkuchen und Kaffee.
Gehzeit: 3 Std.
Pausen 1 Std

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