Freitagswanderung 01.11.2019
Am Freitag begaben sich 12 unternehmungslustige Wanderfreunde auf den Weg von Santa Maria über die alte Getreidemühle und den alten Postweg Richtung Orient. Wie immer war der Treffpunkt in Artà um 9.00 Uhr. Claus, Barbara und Werner mit Dieter und Rolf , Reinhold und Eckhart aus Cala Ratjada, Gilla aus Capdepera und unser junger Gast Frank . In San Llorenç kamen noch Christel, Erika und Gilla dazu.
Wir fuhren über Manacor und bogen bei Algaida von der Autobahn ab auf die herrliche, mauergesäumte Straße nach Santa Eugenia.In Santa Maria ging es die schmale Straße neben der Bodega Macià Batle hinauf , vorbei an mehr oder weniger hinter blumenüberwucherten Mauern verborgenen Landhäusern.
Wir parkten unsere Autos und machten uns auf den Weg zur Mühle.
Die Straße ging nach dem Passieren des Tores in einen gut befestigten Fahrweg über. Nach etwa 50 Min erreichten wir die Mühle Son Roig.(13.Jhd) Zu unserer Freude konnten wir im gastlichen Hof bewirtet werden.
Die schnell zusammen gestellten Tische wurden vom Hausherrn,Herrn Schrödel, mit roten und blauen Tischdecken recht ansprechend verschönert und wir genossen die Kaffeepause. Wir beschlossen, auf unserem Rückweg zu einer „Brotzeit“ ( der Hausherr stammt aus Bayern) in diesem wunderbaren Ambiente nochmals Rast zu machen.
Der Weg entlang des zur Zeit trockenen Flussbettes führte uns an einem schönen Bauernanwesen vorbei, den bewaldeten Berg hinan. In den Felsen konnten wir viele kleine Höhlen und höhlenartige , halbrunde Öffnungen entdecken. Das Gestein schimmerte in den verschiedenen Ockertönen und leuchtete fast golden in den grünen Wäldern . Auf einem von einem uralten Olivenbaum und von Pinien bestandenen Platz machten wir eine kleine Trink- und Fotopause und dann trennten sich die Wege: Zwei von uns schonten die neuen Hüften und gingen wieder zurück während sich die restlichen 10 an das Erklimmen des stark ausgewaschenen Pfades bergauf Richtung Orient machten. Der Weg war wirklich in den steilen Teilen sehr ausgewaschen, aber er ließ sich gut gehen, weil die Steine fest und griffig waren. Wir passierten den Abzweig zur Höhle , deren Zugang schon seit längerer Zeit nicht mehr erlaubt ist, und gingen weiter, dem Holzschild „Orient“ folgend.
Bis zur Passhöhe haben wir es nicht ganz geschafft, aber es gab immer wieder wunderbare Ausblicke für die sich jeder Meter auf diesem alten Postweg lohnt.
Um 14.20 trafen wir wieder in der Mühle Son Roig ein. Zunächst bekamen wir eine hauseigene Spezialität, eine Vitaminbombe von frisch gepressten Äpfel, gelben und roten Rüben, Apfelsinen …. Auf jeden Fall ganz gesund und frisch. Damit alle bei guter Stimmung blieben kamen bald noch Bier, Wasser und Wein auf den Tisch und dann endlich 4 herrliche Brotzeitplatten und wunderbares , selbstgebackenes Brot.
Nach ausgiebiger Rast und einem muntermachendem Cortado wurde das Haus mit der innenliegenden Mühle besichtigt. Außen warteten noch der Gemüsegarten auf unsere Bewunderung sowie die Eselchen auf eine Streicheleinheit.
Nach etwa 45 minütigem Rückweg erreichten wir die Autos und machten uns um 17.30 auf den Heimweg. Es war mal wieder ein besonders schöner Weg und somit ein sehr angenehmer Tag.